Tom's Savannah Blog

Auf einen Tipp aus Neuseland hin, kompletiere ich die Firewall beidseitig vor dem Einbau. Auf diese Weise kann sich diese nicht verziehen.

Vorher ist wieder Vorbereitungsarbeit angesagt. Das Entgraten und und Bürsten mit Maschine muß aber bis Samstag warten da es ohne Pause regnet. Diese Arbeiten mache ich an frischer Luft, genau wie das Grundieren mit dem Etchprimer.

Die riesige Firewall paßt. Ich habe ein paar der Verstärkungen drauf geheftet und dann von oben / vorn reingezwängt. Leider hat sich das Teil genau wo ich nichts von den Verstärkungen drauf hatte, doch etwas verzogen. Hier muß ich nochmal zurück gehen und noch mehr aus dem nächsten Kapitel 17 montieren.

Nach einiger Recherche, habe ich die Seitenteile vor dem Einbau vorsichtig in Form gebracht. So gelingt der Einbau. Ob die Form auch die Richtige ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall schaut die Firewall bei der Paßprobe aus, als wäre sie eher für das nächst größere Flugzeug gemacht. Die Firewall muß nämlich so wie sie da probeweise drin ist noch 7 cm breiter werden...

Hab noch mal rumgefragt, ob das mit der riesigen Firewall o.k. ist. Ja ist es andere Savannah Builder waren ebenso überrascht, dass das Teil so "unpassend" wirkt. Die Australier empfehlen die Firewall entgegen der Anleitung zuerst zusammen zu bauen und dann in die Öffnung zu zwängen. Mal sehen ob es klappt

Das Runde will nicht...

Mist, es hängt.

SL036 / SL037 sind die vorderen Seitenwände vor der Firewall. Sie sind schick vorgebogen. Dieser Radius wird aber am hinteren Anschluß wieder auf rechtwinklig zurück gezwängt in die dort eckige Kabine.








Erster Versuch war das Teil SL 037 am Boden entlang zu befestigen und dann in Form zu zwängen. Das hat nicht geklappt. Die Löcher am Türrahmen waren zu weit weg.





2. Versuch war erst die hinteren Löcher zu heften und so erstmal das Runde ins Eckige zu kriegen. Das klappte, aber jetzt bekomme ich die Löcher unten Richtung Firewall nicht auf Linie und das massive Aluprofil beginnt zu verbiegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so viel Gewalt sinnvoll ist!?

Die "Schwebebleche" an der Gurtaufnahme haben mir nicht gefallen. Also habe ich nochmal entnietet und die Teile mitttels M4 Schrauben und einem weiteren Paar Hände zusammen gezogen. Jetzt paßt es. Wenn ich an so einer Entscheidungsstelle stehe und überlege "nochmal machen oder sieht eh keiner..." frag ich mich stehts: "Was würde der Prüfer dazu sagen?" Und dann, mache ich es neu.... Der Prüfer kommt übrigens schon am 17.07. ..... ich hoffe ich muß am 18.07. nicht schreiben, was ich alles wieder zerlegen darf... Also, fleißig Däumchen drücken

Außerdem Vorbereiten der Firewall und der vorderen, seitlichen Kabinenbleche.

Die paar Bleche ziehen sich mächtig hin...

Etch Primer ist empfindlich gegenüber Luftfeuchte!!! Nicht über 75% relativer Luftfeuchte verwenden, sonst blättert das Zeug ab als wäre vorher gründlich gewachst worden. Man erkennt das gleich an der Farbe der Grundierung. Wird diese hellgrau ist alles i.O. , wird sie weißlich, hat man Schrott produziert. Das war auch schon mein 2. Mal. Das erste Mal war in der Abenddämmerung. Ich dachte es läge an einem Hauch Feuchtigkeit, der sich unsichtbar aufs kalte Alu legt. Stimmt nicht. Ich hatte diesmal extra das Alu erwärmt, um dem vorzubeugen. Die Grundierung löst sich ab, als wäre sie auf Wachspapier aufgetragen worden.

Nachdem die Anleitung in Kap. 13 und 14 gut verständlich war, ist Kap 15 wieder in katastrophalen und größtenteils konfusem Englisch verfaßt. Die deutsche Anleitung hilft nicht weiter, weil sie durch technische Verbesserungen völlig überholt ist. Technische Veränderungen sind sicher auch der Grund für diverse Nieten die ich wieder raus popeln durfte.

Insgesamt war der Bastelabend eher was zum Fluchen. Mit der möntierten Rückenlehne kommt man schlecht an die Stellen ran, wo man ran muß. Einiges aus vorangegangenen Kapiteln muß wieder entnietet werden, um Teile einzufädeln. Die Anleitung ist echt unübersichtlich, z.T. überholt und vor allem stimmt die Reinfolge nicht.

Bis auf ein paar große Bleche ist alles für Kap. 15 vorbereitet und es geht weiter. Die Anleitung ist jetzt wieder in eigenartigem English verfaßt und nicht leicht zu verstehen. Einige Nieten aus Kap. 14 mußte ich wieder rausbohren, weil die Montage der Rückenlehne sonst nicht klappte. Da ich vorgewarnt wurde, dass das in diesem Kapitel häufiger passieren würde, versuche ich alles nur mit Clecos zu heften so lange es geht. Die Fahrwerksaufnahmen sollen dann auch viel leichter rein gehen.

Eigentlich dachte ich ich hätte alles vorbereitet, aber dann war da doch noch ein Bund Profile im Regal. Also noch mal 2 Stunden ....

Diverse Kleinteile, Bleche und Profile vorbereitet und grundiert.

Jetzt wird es spannend.
Die 2 Seitenteile unter der Kabinentür sind vorgefertigt und mit AN5 Vollnieten versehen. Leider wurden die Teile vorher nicht entgratet. Das hole ich überall wo ich noch rankomme nach. Außerdem gilt es diverse Stellen an den der CNC-Fräser gerattert hat, nachzuarbeiten. Erstens ermüdet das Material ausgehend von solchen Fehlstellen, außerdem sieht es Sche..e aus.

Links und rechts ins Gepäckfach kommen noch Abdeckungen für die Gestänge.

Eigentlich kaum mehr als 2 Bleche, trotzdem zieht es sich unglaublich hin.

An die Rückwand kommt später der Schirm. Hierzu gibt es eine seperate Anleitung. Diese ist aber nur die halbe Wahrheit. Es gibt nämlich noch eine Liste mit Modifikationen für den deutschen Markt. Beides wurde mir zögerlich und erst auf Nachfrage zur Verfügung bestellt. Die Verstärung der Rückwand habe ich übrigens kommplett wieder entnietet. Ich hatte mich nur noch an die alternative Anleitung "Rettungssystem" gehalten, hätte aber nicht nur die speziellen, sondern auch die ursprünglichen Verstärkungen zusätzlich verbauen sollen.

Heute mal nur ein Bisschen Aufräumen, Saugen und Ordnung schaffen. Außerdem wären da noch 2 Nieten zu korrigieren. Leider verabschiedet sich dabei meine Elektronik-Knippszange. Außerdem beschäftige ich mich mit den Montageanleitungen für die nächsten Abschnitte, insb. dem Einbau des Rettungssystems. Die Italiener veröffentlichen dafür technische Spezifikationen. Leider muß man sich diese jedesmal extra einfordern. Das ist ziemlich blöd. Wenn man nicht weiß, dass es da was geben müßte, würde man einfach nach der normalen Anleitung bauen. Und dann kommt der Prüfer und sagt: "Nöö... so nicht"

Also fragt ( falls ihr mal Lust habt ne Savannah zusammen zu Ploppen, wie der andere Tom immer sagt ) nach der technischen Spezifikation S0224. Diese enthält einige Modifikationen für die deutsche Zulassung.

Abends waren Freunde da und haben den Bau besichtigt. Ich habe ihnen eine Seite aus der Montageanleitung und zwei Alu-Profile gegeben und gesagt: "Nun macht mal" ....

Kleine Sachen dauern oft länger als man denkt...

Die Bleche, welche die Öffnungen für Rakete und Schirm verschließen werden nicht vernietet sondern nur zwischen der Außenhaut und einem inneren Rahmen eingeklemmt. Ein wenig Silicon ist auch im Spiel, was die Sache ziemlich ekelig macht, weil es doch etwas fummelig ist das Blech mit samst Silicon einzufädeln.

Fast hätte ich alles ordentlich vernietet, nur um es später wieder auseinander zu nehmen. In der von ICP bereitgestellten Anleitung fehlen ein paar Seiten, die z.B. den Einbau eines Schutzrahmens und der zusätzlichen Gurte zum Fahrwerk beschreiben. Ja, in Deutschland reicht es nicht den Schirm an den 4 Flächenbefestigungen fest zu machen, nein - es müssen noch 2 Extragurte rein. Da könnte man jetzt, wie auch mein erster Gedanke war, sagen: "Was für ein Blödsinn, im Flug hängt die Kiste ja auch da dran..." Stimmt aber nicht ganz. Der größte Teil der Kraft wird über die Flächenstreben in den Rumpf geleitet. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die initiale Bremswirkung der Schirms enorm ist.... Also: "better safe then sorry"

Schön, dass ich ein paar nette Leute kenne, die ich mal schnell kontaktieren kann, wenns hängt.... Ist sonst echt blöd, wenn man stundenlang vor einer Frage steht, oder sich einfach nur nicht sicher ist, und einfach nicht weiter kommt.
Darum an dieser Stelle einfach mal: DANKE

Als Alternative zu AVMAP UltraEfis und Engibox werfen die Australier gerne MGL Xtreme EFIS in die Waagschale. Das hatte ich mir auch schon angesehen. Jedoch fand ich das immer etwas teurer als AVmap weil man da noch Module dazu braucht. Die ganze Webseite war für mich nicht so gut verständlich. Naja... jedenfalls hat sich rausgestellt, dass auch das MGL Pitot und Static hat. Das macht es wieder interessant, zumal das System deutlich flexibler ist. Z.B. können die Motordaten aus dem 200€ Motorüberwachungsmodul können von allen MGL Geräten verwendet werden... gleichzeitig...Splittscreen etc... "gefällt mir"

http://www.mglavionics.com/html/xtreme_efis.html


Um die Rohbauabnahme muß ich mich auch viel früher kümmern. Zur Rohbauabnahme müssen die Teile noch nackig sein.
Der Lackierer könnte anfangen, wenn der Prüfer da war... (Natürlich nur, wenn ich nach dem Besuch nicht alles wieder entnieten und von vorn anfangen muß...)

Ich bin selbst sehr überrascht, wie zügig der Bau voranschreitet. Der hintere Rumpf ist fast fertig. Deutlich früher als geplant, muß ich mir also Gedanken machen, wie es weiter gehen soll. Frage über Fragen... TIPPS HERZLICH WILLKOMMEN

- Motor 912 100PS / in meinem Pilotenhandbuch steht schon der 912iS drin, aber das macht wenig Sinn, oder?

- Welcher Schirm? Wohl den größten der paßt... in meinem Pilotenhandbuch stehen schon 600kg drin !??? Wäre schade, wenn man, falls es dazu kommt, einen neuen Schirm braucht. z.Z. kann ich mir jedoch kaum vorstellen, mehr als 520kg zu brauchen...

- Avionik würde ich eher nicht von ICP nehmen. Meine derzeitige Überlegung:

---- AVmap Ultra Efis (mit Static und Pitot), als Hauptinstrument und Reserve-Navi

---- Fahrtmesser, Kompaß, kleine Libelle unter dem Fahrtmesser

---- AVmap Engibox , EMS für die Motorüberwachung ( Efis und Engibox gibt es im Bundle für 1500€ ... supi )

---- Funkgerät

---- Transponder ( evt erst später $$$ , aber ne Antenne soll sofort rein )

---- Tablet für Navi, Wetter, Notam, ... APP: easyVFR

- die Elektrik (Kabel, Schalter, Sicherungen, Batterie...) ab Rückseite Firewall würde ich auch gern selbst machen... Weiß jemand warum im Flugzeug alles gesteckt und gekrimpt ist? Warum nicht löten???

- Teppich rein oder ohne ... vielleicht würde ich erst nur Mattlack in der Kabine versuchen, und ggf. später mal ein bisschen "Auslegware"

- Thermostate fände ich gut

- was fehlt noch?


Um die Rohbauabnahme muß ich mich auch kümmern. Zur Rohbauabnahme müssen die Teile noch nackig sein. Der Lackierer könnte anfangen, wenn der Prüfer da war... (Natürlich nur, wenn ich nach dem Besuch nicht alles wieder entnieten und von vorn anfangen muß...)

Als Alternative zu AVMAP UltraEfis und Engibox werfen die Australier gerne MGL Xtreme EFIS in die Waagschale. Das hatte ich mir auch schon angesehen. Jedoch fand ich das immer etwas teurer als AVmap weil man da noch Module dazu braucht. Die ganze Webseite war für mich nicht so gut verständlich. Naja... jedenfalls hat sich rausgestellt, dass auch das MGL Pitot und Static hat. Das macht es wieder interessant, zumal das System deutlich flexibler ist. Z.B. können die Motordaten aus dem 200€ Motorüberwachungsmodul können von allen MGL Geräten verwendet werden... gleichzeitig...Splittscreen etc... "gefällt mir"

http://www.mglavionics.com/html/xtreme_efis.html

Um die Rohbauabnahme muß ich mich auch viel früher kümmern.
Zur Rohbauabnahme müssen die Teile noch nackig sein. Der Lackierer könnte anfangen, wenn der Prüfer da war... (Natürlich nur, wenn ich nach dem Besuch nicht alles wieder entnieten und von vorn anfangen muß...)

Als Alternative zu AVMAP UltraEfis und Engibox werfen die Australier gerne MGL Xtreme EFIS in die Waagschale. Das hatte ich mir auch schon angesehen. Jedoch fand ich das immer etwas teurer als AVmap weil man da noch Module dazu braucht. Die ganze Webseite war für mich nicht so gut verständlich. Naja... jedenfalls hat sich rausgestellt, dass auch das MGL Pitot und Static hat. Das macht es wieder interessant, zumal das System deutlich flexibler ist. Z.B. können die Motordaten aus dem 200€ Motorüberwachungsmodul von allen MGL Geräten verwendet werden... gleichzeitig...Splittscreen etc... "gefällt mir"

http://www.mglavionics.com/html/xtreme_efis.html

Um die Rohbauabnahme muß ich mich auch viel früher kümmern.
Zur Rohbauabnahme müssen die Teile noch nackig sein. Der Lackierer könnte anfangen, wenn der Prüfer da war... (Natürlich nur, wenn ich nach dem Besuch nicht alles wieder entnieten und von vorn anfangen muß...)

Nach dem Umdrehen geht es heute an die Oberseite und die oberen Rundungen. Außerdem fehlen noch die kleinen Bleche für die runden Übergänge. Hier waren ja die Clecos alle.

Alles in Allem hat es sehr gut geklappt, auch wenn meine rechte Unterarmmuskulatur jetzt etwas übertrainiert ist... Die Anleitung für diesen Bauabschnitt ist wirklich mal sehr gut und verständlich (richtiges Englisch und passende Skizzen). Das Beplanken gelingt falten- und spannungsfrei wenn man sich nach Anleitung, immer schön von innen nach außen vorarbeitet. Gerade so als würde man eine Tischdecke glatt streichen.

Nachdem alles mit Clecos fixiert ist, geht es ans Vernieten. Das geht von allen Arbeiten am schnellsten. Dennoch bin ich abends erst 3/5 fertig.

Vormittags bekomme ich Besuch von einem Freund meiner Mutter. Er ist frisch pensionierter Lackierer und staunt mächtig über das was er in meiner Garage vorfindet. Ja, bei der Größe hat sich schon so mancher verschätzt. Mein Sohn, meinte als er zum ersten mal auch: "Wie das ist nur eine Hälfte?" ... Jepp und dazwischen kommt noch der Rumpf mit 1,10m....

Also Fazit des Besuches: Ich habe einen Lackierer. Andererseits bestünde immer noch das komplett Folieren als Option.

Das Beplanken geht erstaunlich gut von der Hand. Die Rundungen scheinen erstmal kniffelig. Wenn man mit der Hand drückt, kann man sich kaum vorstellen, das sich das umbiegen läßt, aber wenn man sich an die Anleitung hält, gehts leicht. Unten ist noch offen, weil ich erst noch Kabelschutzrohr bestellen muß um das Trimmkabel zu verlegen. Außerdem ordere ich einen kleinen Satz zölliger Ringschlüssel.

Meinen Lieblingsspant entniete ich auch noch einmal. Ich hoffe das war das letzte Mal.

Meine Theorieprüfung habe ich bestanden. Das wäre also abgehakt.

Zwischen Kaffee und "Siegesfeier" mit der Familie lege ich schon mal das erste Blech auf den Rumpf.... spannend... Manchmal entsteht in Minuten was tolles Neues und manchmal ist nach Stunden intensiver arbeit nix zu sehen.

Der Abschlußspant für den hinteren Rumpf macht mich fertig. Das kann so nicht hinkommen. Es paßt hinten und vorne nicht....

nur ein Bisschen zur Entspannung zwischen dem Pauken für die Prüfung rum gebastelt

Eigentlich sollte ich für die Prüfung lernen, aber ein halbes Stündchen Basteln zur Entspannung möchte ich mir gönnen.
Hätte ich mal lassen sollen. Erst habe ich was entnietet was schon vernietet war. Dann habe ich mir 2 fette Blasen eingefangen, als ich unachtsam die verklemmte Nietzange reparieren wollte. Das was ich mühevoll und hochgenau neu vernietet habe, ist außerdem auch noch falsch.... weil das Teil gar nicht rechtwinklig sein muß....